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Was blüht denn da?
Gartenvisite im Arzneipflanzengarten
Endlich wieder unter Menschen! Schritt für Schritt werden die Ausgangsbeschränkungen gelockert, das macht auch einen Besuch im Arzneipfanzengarten des Deutschen Medizinhistorischen Museums in Ingolstadt wieder möglich. Die erste Gartenvisite nach der langen Corona-Pause sah sich unser Redakteur persönlich an – und einen tollen Tipp für kinderleichte Pflanzenbestimmung hat er auch für euch.
Am Dienstag dieser Woche lud das Deutsche Medizinhistorische Museum zur ersten Gartenvisite nach der langen Corona-Pause ein. Apothekerin und Gartenerlebnisführerin Sigrid Billig führt unter dem Motto „Was blüht denn da?“ durch den Arzneipflanzengarten hinter der Alten Anatomie. Manche Pflanzen sind zurzeit noch mit Wachsen beschäftigt, andere stehen schon in voller Blüte. Daran orientiert sich auch Sigrid Billig – vor jeder Führung schaut sie sich im Garten um und wählt sorgfältig aus, was es sich zu zeigen lohnt. „Derzeit blühen viele Klee- und Kamillearten“, erklärt sie. In der 30-minütigen Führung werden diese daher auch vordergründig vorgestellt. Jede Führung ist damit ein wenig anders.
Corona geht mit
Bevor uns aber einige der blühenden Arzneipflanzen vorgestellt werden und wir mehr über ihre Bedeutung für die Medizin damals und heute erfahren, folgt erst die unweigerliche Corona-Aufklärung. Die Besucher müssen einen Abstand von 1,5 Metern zueinander einhalten, sofern sie nicht aus einem Haushalt kommen. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist verpflichtend. Eine Teilnahme war nur nach Anmeldung über die Museumskasse möglich (Tel. 0841-305 2860, E-Mail: dmm-kasse@ingolstadt.de), maximal acht Personen dürfen teilnehmen. An diesem Tag waren es insgesamt sechs. Der Eintritt ist frei.
Heilmittel damals und heute
Eine bittere Medizin
Etwas sind wir euch noch schuldig…
Unser Redakteur hat sich für die App „PlantNet“ entschieden, eine Alternative wäre „Flora Incognita“. Das Prinzip ist bei beiden sehr ähnlich. Bei PlantNet reichte es bei unseren Versuchen im Arzneipflanzengarten bereits, ein einziges Bild der Pflanze zu machen. Die Bestimmung erfolgt vollautomisch. Nach dem Hochladen eures Fotos (welchen Teil der Pflanze ihr fotografieren sollt, wird euch vorgegeben oder per Auswahl bestimmt) wird euch eine Liste verschiedener Pflanzen angezeigt: ganz oben diejenige, die die App mit der höchsten Wahrscheinlichkeit eurem Foto zuordnet, darunter einige ähnlich aussehende Alternativen. Falls es also der erste Treffer nicht sein sollte, könnt ihr weiter nach unten scrollen und schauen, ob eine der Alternativen vielleicht besser zutrifft.
Das tolle an der App ist, dass ihr darin auch Bilder aus eurer Fotogalerie verwenden könnt. Wenn ihr also mal unterwegs auf weiter Flur keine Internetverbindung habt, macht ihr einfach ganz normal ein Foto und bestimmt die Pflanze einfach später.