Suche
Close this search box.

Unfallflucht ist kein Kavaliersdelikt

Home » Unfallflucht ist kein Kavaliersdelikt

Unfallflucht ist kein Kavaliersdelikt

ANZEIGE | Der lange Arm des Gesetzes (und das schlechte Gewissen) holen einen irgendwann ein | Foto: Adobe Stock / rudall30

Dr. Sebastian Knott, Fachanwalt für Verkehrs- und Arbeitsrecht, mit einem Rechtstipp für espresso Leser*innen.

Der Gesetzgeber hasst Unehrlichkeit. Wer falsche Angaben bei der Steuer macht, bekommt seinen Zorn ebenso zu spüren, wie der Meineidige, der Verleumder oder der Betrüger. Kommt zur Unehrlichkeit auch noch Feigheit hinzu, zeigen die Gerichte gerne Härte. Paradefall: Die Unfallflucht, § 142 StGB. Wer einen Unfall bemerkt, an dem er/sie beteiligt ist und nicht unerheblicher Sachschaden (also über 50 € – daher: eigentlich immer) entstand und nicht stehenbleibt, um seine Identität preiszugeben, begeht Fahrerflucht. Letzte Rettung ist eine sofortige Meldung bei der Polizei, und zwar bevor der Geschädigte sich gemeldet hat. Ansonsten: Mindestens ein halbes Jahr keinen Führerschein und nicht unter 50-60 Tagessätze Strafe. Gerne auch mehr.

Besonders schwerwiegend: Unfallflucht unter Alkoholeinfluss. Der Unfall stellt nämlich eine sogenannte „Zäsur“, das heißt einen neuen Tatabschnitt dar. Wer vorher noch eine fahrlässige Trunkenheitsfahrt beging, muss ab dem bemerkten Unfall wissen, dass er nicht mehr fahrtüchtig ist und fährt ab da vorsätzlich betrunken. Summasummarum nicht unter 100 Tagessätze und 18 Monaten Führerscheinsperre.

Wenn Ihnen derartiges widerfahren ist, empfehle ich dringend, Schlimmeres durch die Beauftragung eines (Fach-)Anwaltes zu verhindern.

Dr. Sebastian Knott

Fachanwalt für Verkehrs- und Arbeitsrecht
Rechtsanwaltskanzlei Dr. Sebastian Knott | Rathausplatz 1 85049 Ingolstadt | Tel. +49 (841) 99 32 37-0 Fax. +49 (841) 99 32 37-11 | eMail: zentrale@kanzlei-knott.de | Bürozeiten: Mo-Do 08.30 - 12.30 Uhr und 14:00 - 17:30 Uhr, Fr 08.30 - 14.30 Uhr
Weitere Themen

Ach, Mary!

Na, da war aber eine glücklich! Star-Autorin Mary Shelley feierte vergangenen Freitag ihren Geburtstag in Ingolstadt – und traf glatt auf ihre Schöpfung. Frankensteins Monster? Pah, die wahre Schöpferin ist immer noch Shelley selbst! Doch, oh Schreck! Kurz darauf ist Mary am Boden zerstört.

Weiterlesen »

Uns, die Liebe & die Freundschaft feiern

Ein Tag voller emotionaler Momente, strahlendem Glück und unvergesslicher Augenblicke, die Natalie und Markus für immer in Erinnerung behalten werden. Erfahrt mehr davon in unserer Hochzeitsstory aus Ausgabe 09/2024!

Weiterlesen »

Führung am Wildpark

Das Amt für Sport und Freizeit lädt am Samstag, 7. September zur Führung mit Tierfütterung in den Wildpark am Baggersee ein. Zu bestaunen gibt es Wisente (aktuell mit Nachwuchs), Wildschweine, Mufflons sowie Rot- und Damwild.

Weiterlesen »

Vom Headhunter zum Kulturreferenten

Marc Grandmontagne kommt mit dem Rad. Ein Auto besitzt er nicht. Für sechs Jahre ist er als Kultur- und Bildungsreferent gewählt. Er ist im espresso-Interview offen, zieht aber auch klare Grenzen. Die Comicfigur Werner kann er genauso zitieren wie bekannte Soziologen.

Weiterlesen »

Fotogalerie: CSD Ingolstadt 2024

Que(e)r durch die Stadt ging es beim heutigen Christopher Street Day in Ingolstadt. Rund 1000 Teilnehmer*innen – gewohnt bestens gelaunt – begleiteten die Parade. Wir waren mit der Kamera dabei.

Weiterlesen »

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.

Nach oben scrollen