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Der König der Street-Art

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Der König der Street-Art

Die wahre Identität von Banksy ist bis heute nicht bekannt – trotzdem hat er es zum prominentesten Vertreter der Street-Art-Szene geschafft | Fotos: Dominik Gruss

Banksy-Ausstellung in München bis 4. Juli verlängert

Er ist der berühmteste Street-Art-Künstler unserer Zeit, seine Motive gehen um die Welt und mit ihnen die gesellschaftskritischen Botschaften, mit denen er auf Missstände hinweist. Jetzt kann man sich Banksys Werke als Nachbildungen im Münchner Isarforum anschauen. Wir verlosen 3×2 Karten für die Ausstellung, die aufgrund der großen Nachfrage noch bis 4. Juli verlängert wurde. Alle weiteren Infos zum Gewinnspiel gibt es am Ende des Artikels.

Er ist weltberühmt und dennoch ein Mysterium – Banksy, der in Bristol geborene und bis heute anonyme Graffiti-Künstler und Maler, der dafür bekannt ist, die Grenzen des Kunstmarktes in Frage zu stellen und der mit seinen Arbeiten seit Jahren für Furore sorgt. Nun ist mit „The Mystery of Banksy – A Genius Mind“ eine brandneue Ausstellung zu Ehren der Kunst-Ikone in München und wird wegen der enormen Nachfrage bis zum 4. Juli verlängert!

Gezeigt werden in einer noch nie dagewesenen Präsentation mehr als 100 Werke des gefeierten Street-Art-Superstars: Graffitis, Fotografien, Skulpturen, Videoinstallationen und Drucke auf verschiedenen Materialien wie Leinwand, Stoff, Aluminium, Forex und Plexiglas wurden eigens für diese Sonderschau reproduziert und zusammengetragen. Abgerundet wird das Ganze durch eine spannende Videodokumentation, die die wichtigsten Stationen einer bespiellosen Karriere beleuchtet.

Schmiererei oder Kunst? Bei Banksys Werken muss man oft zweimal hinschauen. Mit diesem Bild hat Banksy letztes Jahr für das Tragen von Masken in der Londoner U-Bahn geworben.
Links das berühmte Werk „Girl with Balloon“, das sich vor einigen Jahren bei der Live-Versteigerung im Auktionshaus Sotheby's selbst zerstörte.

Wer ist Banksy?

Bis heute weiß niemand, wer Banksy ist oder wie er wirklich heißt, aber jeder kennt seine Bilder, die überall über Nacht an den Wänden der Städte auftauchen und zum Teil provozierende Kommentare zum Weltgeschehen abgeben. Mittlerweile hat das Phantom der Kunstwelt längst Kunstgeschichte geschrieben. Millionen, darunter im klassischen Sinne auch weniger kunstaffine Menschen, kennen und bewundern seine Motive. Dabei sind es besonders seine jüngsten Werke wie das Gemälde „Game Changer“ als Widmung für das Krankenhauspersonal in Southampton oder seine Guerilla-Aktion mit den weltweit berühmt gewordenen Ratten in der Londoner U-Bahn, die ihn zuletzt immer populärer haben werden lassen. Zahlreiche seiner Bilder haben den Weg auch in den kommerziellen Alltag gefunden. Die Frage, ob Street-Art kommerzialisiert werden darf, steht auf einem anderen Papier. Und darf natürlich diskutiert werden. Darf seine Kunst ausgestellt werden oder darf Street-Art im All- gemeinen überhaupt im Museum oder in Galerien gezeigt werden? Denn schließlich ist Banksy ja auch ein Synonym für das Ablehnen von Kommerz. Und doch sollen seine Botschaften jeden erreichen!

Spektakuläre Auktionen

Mit seinen Straßenbildern schreibt Banksy auf seine ganz eigene Weise Kunstgeschichte: Er sprayt verstörende Bilder und Texte immer wieder unvermittelt an Fassaden, U-Bahnen, öffentliche Plätze, Flächen und Gegenstände – logistisch raffiniert mit viel Vorarbeit, Spionieren und Schmiere stehen. Mit seinen verkäuflichen Werken werden derweil Millionenumsätze erzielt. Spektakulär und aufsehenerregend war 2018 die Versteigerung eines seiner bekanntesten Werke „Girl With Balloon“: Kurz nach dem Zuschlag bei der Auktion von Sotheby’s in London zerstörte sich das Bild vor Ort selbst, indem der untere Teil durch einen im Rahmen verborgenen Schredder in Streifen geschnitten wurde. Davor war das Original für umgerechnet 1,2 Millionen Euro versteigert worden. 2019 landete das aus dem Jahr 2009 stammende Ölgemälde „Devolved Parliament“, das britische Parlament von Affen bevölkert, wiederum bei Sotheby’s in London und erzielte eine Rekordsumme von umgerechnet 11,1 Millionen Euro.

Nach mehreren hochdotierten Versteigerungen im Laufe der Jahre stellte Banksy im März 2021 einen neuen Rekord auf: Sein Bild „Game Changer“, das er im Mai 2020 heimlich im Flur eines Krankenhauses in Southampton aufgehängt hatte und dem Krankenhaus-Personal widmete mit den Worten „Danke für all das, was ihr tut.“, kam beim Auktionshaus Christie’s unter den Hammer und erzielte einen sagenhaften Preis von knapp 17 Millionen Pfund (knapp 20 Millionen Euro). Der Erlös sollte, wie von Banksy ausdrücklich gewünscht, dem gesamten britischen Gesundheitsdienst NHS zugutekommen. Das Bild zeigt einen kleinen Jungen, der seine Superhelden-Figuren Batman und Spiderman in den Müll geworfen hat und nun mit einer neuen Lieblingsfigur spielt – einer Krankenschwester mit Mundschutz und Umhang.

Im letzten Jahr postete Banksy ein Foto eines Badezimmers auf Instagram. Sein Kommentar dazu: „Meine Frau hasst es, wenn ich von zu Hause arbeite."
"Death Of A Phone Booth" heißt eine Skulptur in Form einer zerknautschten Telefonzelle.

Vorverkauf
Um die Besucherströme optimal lenken und damit die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln einhalten zu können, ist die Buchung eines Zeitfensters erforderlich. Mit dem Zeitfenster-Ticket ist der Zugang zur Ausstellung innerhalb des gebuchten Timeslots möglich, die Verweildauer ist dabei zeitlich unbegrenzt.
Im Ticketpreis inbegriffen ist eine umfangreiche und informative Multimedia-Führung, die die Besucher ganz einfach auf ihren Smartphones abrufen können.

Öffnungszeiten
Dienstag-Sonntag von 10 bis 19 Uhr

Wo? Isarforum auf der Ludwigsbrücke, Forum am Deutschen Museum, München

Tickets: Timeslot-Tickets sind im Internet unter www.mystery-banksy.com erhältlich

Gewinnspiel

Wir verlosen 3 x 2 Tickets für die Banksy-Ausstellung in München für einen beliebigen Tag unter der Woche (Dienstag – Freitag). Zum Mitmachen einfach eine Mail an win@espresso-magazin.de schicken. Stichwort: Banksy

Das Gewinnspiel endet am 13.06.2021. Viel Erfolg an alle, die mitmachen!

Weitere Infos

zur Ausstellung:
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