Startseite » Topstory » Vorgestellt: Klangmadame
Vorgestellt: Klangmadame

Chiara & Katharina: Zwei Stimmen, ein unverwechselbarer Klang. Auf kleinen und großen Bühnen verzaubert das Acoustic-Duo mit eigenen Songs und Interpretationen altbewährter Klassiker.
Katharina, Chiara, kennengelernt habt ihr euch zu Studienzeiten. Wie hat sich daraus Klangmadame entwickelt?
Katharina: Nachdem wir im Auslands- und im Praktikumssemester waren, sind wir mit einer gemeinsamen Freundin zu dritt in eine WG gezogen. Weil wir schon immer gern Musik gemacht haben, Schulchor, Schulband etc., gab’s in der WG ab und an spontane musikalische „Gute-Nacht-Songs“ mit und für unsere Mitbewohnerin (lacht). Unser Repertoire an Cover-Songs à la Klangmadame haben wir dann etwas ausgebaut und uns mit Gitarre, Ukulele und Melodika in die Bayreuther Fußgängerzone gestellt. Das hat so Spaß gemacht, dass wir dachten, wir können uns einen Namen verpassen und als Duo auftreten. So ist vor fünf Jahren schließlich Klangmadame entstanden.
Chiara: Ich kann mich noch ziemlich genau daran erinnern, als Katha und ich das erste Mal gemeinsam gesungen haben. Wir haben für unsere Freundin an einer zweistimmigen Geburtstagsversion von Hallelujah getüftelt und ich dachte mir sofort: verrückt, wie gut unsere Stimmen auf Anhieb zusammenpassen. Ich blicke sehr gern auf die Anfangszeit von Klangmadame zurück: wie wir mit dem besten Support unserer Studienkolleg*innen in Bayreuther Kult-Kneipen gespielt haben und in den Semesterferien durch Deutschland getingelt sind, um Straßenmusik zu machen und die besten Eisdielen in Lübeck, Stuttgart, Regensburg & Co. zu entdecken.

Wie kam es eigentlich zu eurem Namen? Und müsste es bei einem Duo nicht eigentlich Klangmesdames heißen? (lacht)
Katharina: Wir haben uns, als wir uns entschieden haben, öfter gemeinsam Musik zu machen, abends mit einem Glas Wein in die WG-Küche gesetzt und Ideen gesammelt. Eigentlich sind wir nach recht kurzer Zeit auf den Namen „Klangmadame“ gekommen. Der Klang des Namens hat uns gefallen. Da wir eine Band sind und gemeinsam einen Sound erzeugen, wollten wir den Singular beibehalten.
Chiara: Du bist aber nicht der Erste, der sich eine grammatikalische Korrektur wünscht. Es kam auch schon vor, dass wir im Programmheft einer Trauung als „Klangdamen“ angekündigt wurden (lacht).
Wir bekommen von Kindesalter an gelernt, dass wir erst dann gut sind, wenn wir dieses oder jenes erreicht haben oder andere übertrumpfen. Mit dem Song möchten wir anregen, sich selbst und das, was gerade passiert, anzunehmen.
Chiara

Katharina Behr (links) ist 29 Jahre alt und kommt ursprünglich aus der Nähe von Bayreuth. Nach dem Abi wollte sie etwas mit Sport oder Musik machen – und hat sich schließlich für den Studiengang Sportökonomie in Bayreuth entschieden, wo sie Chiara kennenlernte. Nachdem Katharina ihren Bachelor machte, wollte sie dann doch noch einen anderen, musikalischeren Weg einschlagen. Also hat sie für zwei Jahre an der Berufsfachschule für Musik in Dinkelsbühl studiert, um anschließend ihre Fachlehrerausbildung in Ansbach am Staatsinstitut zu machen. Im kommenden Schuljahr absolviert sie ihr zweites Staatsexamen und ist dann Fachlehrerin für Musik und Wirtschaft & Kommunikation an der Mittelschule. Aktuell wohnt sie mit ihrem Freund in Ingolstadt.
Chiara Ziller ist 28 Jahre alt und gebürtig aus Ingolstadt. Nach ihrem Abi war sie einige Jahre unterwegs: sie hat ihren Sportökonomie Bachelor und Master in Bayreuth gemacht, war nach dem Studium Reisen und für den Berufseinstieg in München. Anfang 2019 hat es sie dann – früher als gedacht – wieder nach Ingolstadt zu ihrem Freund, ihrer Familie und ihren Freunden gezogen. Sie lebt sehr gerne wieder in ihrer Heimat und beobachtet freudig, wie sich in Ingolstadt immer mehr tut. Neben ihrem Vollzeit-Job im Marketing bei Achtzig20 verbringt sie ihre Wochenenden größtenteils auf diversen Bühnen mit Katharina und organisiere Yoga-Events in Ingolstadt – am liebsten unter freiem Himmel und natürlich mit Live-Musik.
In eurem Lied „Schalt ab und tanz“ heißt es: „Hast du kapiert, dass dein Glück sich nicht am Leben anderer misst?“ Ist das eine Lektion, die ihr auch einmal lernen musstet?
Katharina: Ich denke, dass sich jeder selbst schon dabei ertappt hat, sich mit anderen zu vergleichen. Wir vergleichen uns im Leben viel zu oft. Und das bringt uns nicht weiter, besonders, wenn wir uns mit den Menschen vergleichen, die in unseren Augen „besser, schöner oder schlauer“ sind als wir. Das macht uns unzufrieden und unglücklich. Der Song ist während einer Klausurenphase im Studium entstanden. Auch im Studium war der Druck oft groß, alles zu meistern, und am besten noch sehr gut.
Chiara: Ich finde, dass der Songtext mindestens genauso gut in unsere aktuelle Lebensphase passt, wie zur damaligen Uni-Zeit: Sehr häufig fühlen wir Menschen uns im Mangel, obwohl wir in einer solchen Fülle leben. Wir bekommen von Kindesalter an gelernt, dass wir erst dann gut sind, wenn wir dieses oder jenes erreicht haben oder andere übertrumpfen. Mit dem Song möchten wir anregen, sich selbst und das, was gerade passiert, anzunehmen. Ganz nach dem Motto „Schalt mal ab und tanz im Sommerregen…“
Ihr hattet jetzt im Sommer einige Auftritte in Ingolstadt. Wo hat man euch überall gesehen?
Katharina: Ja, diesen Sommer war wieder einiges geboten. Wir durften einige Trauungen musikalisch begleiten. Außerdem waren wir im Kap94 beim Spaziergängerfestival dabei, beim Stadturlaub am Paradeplatz und bei der „Stromlos Straßenbühne“, ein Projekt der Kunst und Kultur Bastei.
Chiara: Vor kurzem haben wir auch ein Yoga-Open-Air musikalisch begleitet und waren zu Gast bei sofasounds Ingolstadt. Ich bin sehr dankbar, dass Katha und ich gerade beide in Ingolstadt leben und hier jetzt mehr spielen können. Als wir an unterschiedlichen Orten gewohnt haben, ging das nicht immer so unkompliziert. Jetzt können wir uns auch einfach Mal unter der Woche abends zu einer kleinen Probe inkl. Aperolis und Verköstigung von Kathas Freund treffen!

Wo wird man euch künftig noch musikalisch erleben können?
Chiara: Es steht noch unser Jubiläumskonzert anlässlich des diesjährigen 5. Geburtstags von Klangmadame aus, das wir im besten Fall noch dieses Jahr ausrichten möchten. Um auf dem Laufenden zu bleiben, schaut am besten bei Instagram vorbei!
Euer Debütalbum erschien bereits 2019 und liegt damit schon etwas zurück. Wird es nochmal ein Album von euch geben?
Katharina: Ja, unser Album „Einshoch2“ gibt es jetzt schon fast zwei Jahre. Es stehen schon ein paar neue Songs in den Startlöchern, die wir noch arrangieren werden. Zur Veröffentlichung weiterer Studioaufnahmen wird es wahrscheinlich Mitte nächsten Jahres kommen – dann ist auch das zweite Staatsexamen geschafft.

Hat jede von euch abschließend noch einen musikalischen Geheimtipp für unsere Leser*innen parat?
Katharina: Die Sängerin und Songwriterin Y´akoto ist super – ihre leidenschaftliche und soulig-rauchige Stimme und ihr Sound gefallen mir richtig gut.
Chiara: Auch wenn Pam Pam Ida für viele kein Geheimtipp mehr ist. Besucht unbedingt mal wieder ein Live-Konzert der Jungs – weil es einfach immer ein absolutes Highlight ist!
Vielen Dank für eure Tipps und das Interview.
Mehr zu Klangmadame:

Bastionsgarten startet in Sommersaison
Die Bayerische Schlösserverwaltung freut sich, dass der Bastionsgarten auf der Willibaldsburg in Eichstätt nach der Winterpause ab sofort wieder geöffnet ist. Seit Kurzem bietet ein detailreiches Tastmodell allen Gästen eine umfassende Orientierungshilfe.

Oans, zwoa, drei
Die Stadt Pfaffenhofen lädt am Mittwoch, 30. April, alle Bürgerinnen und Bürger zum Maibaumaufstellen auf dem Pfaffenhofener Hauptplatz ein. Ab 16.30 Uhr gibt es ein buntes Kinderprogramm mit Hüpfburg und Kinderschminken. Um 17 Uhr wird dann offiziell das „Maibaumfest“ eröffnet.

Hoch hinaus: Der IlmJam 2025
Backflips, Tailwhips, Barspins – erfahrene Dirtbiker zeigten am vergangenen Samstag waghalsige Sprünge auf dem dritten Pfaffenhofener IlmJam. Aber auch die Kleinsten hatten ihren Spaß auf dem Dirtpark.

Überraschung am Weihnachtsmorgen
Von der Geburtstags-WhatsApp-Gruppe zum Traualtar. Unsere Hochzeitsstory aus Ausgabe 04/2025.

Fest zum Reinen Bier: Zwei Premieren im Gepäck
Das Fest zum Reinen Bier dauert dieses Jahr vom Freitag, 25. April, bis Sonntag, 27. April, und findet nach der geglückten Premiere im Vorjahr erneut auf dem Theaterplatz statt.

Zeiten mit Sprengkraft
Mit dem Schriftsteller Steffen Kopetzky im Bunker und im Gespräch über seinen neuen Roman »ATOM«.