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Jede Menge Mut im Gepäck

Spendenaufruf – jeder Euro zählt
Die Eichstätter Studentin Jana Jergl macht sich am Donnerstag mit zwei Freunden auf nach Charkiw in der Ostukraine. Essenspakete für mehrere hundert Menschen wird sie in der vom Krieg gebeutelten Stadt abliefern. Um das auch alles finanziell stemmen zu können, bittet das Trio um Spenden.
Der Spenden-Button führt zu einem Paypal-Spendenkonto:
Das Foto der verschmutzten Hand einer toten Ukrainerin mit rotlackierten Fingernägeln. Ein kleiner ukrainischer Junge, der sich an der Grenze ganz alleine auf den Weg nach Polen machen muss, dabei kurz innehält, den Blick auf eine lange Straße ins Ungewisse gerichtet. Die Handyaufnahme eines Mannes, der nach Beschuss russischer Soldaten um das Leben seines getroffenen Vaters fleht. Es sind diese Momente, die espresso-Redakteur Sebastian für immer mit dem Ukraine-Krieg verbinden wird.
Seit knapp drei Monaten wütet der russische Angriffskrieg in der Ukraine. Schicksale wie diese spiegeln das unermessliche Leid wider, das die Menschen im Kriegsgebiet erfahren mussten – und immer noch müssen.
Furchtlos, aber nicht unvorbereitet
Gemeinsam mit Alexander Gertz und Leo Fisch (beide sprechen russisch) macht sich Jana Jergl am Donnerstag auf den Weg nach Charkiw. Dort, wo eben dieses unermessliche Leid zu finden ist. Ihr Weg wird sie über mehrere Stationen in Polen sowie über Lwiw und Kiew in der Ukraine führen. Auf unsere Frage, ob sie keine Angst habe, antwortet sie knapp: „Hmm, nee.“ Zwar konnte die ukrainische Armee in der Region um Charkiw kürzlich enorme Erfolge verzeichnen und die russische Armee zurückdrängen, wirklich sicher ist die Situation vor Ort damit aber nicht.
Das ist natürlich auch Jana klar, in speziellen Telegram-Kanälen beobachten sie auf ihrer Fahrt daher die neuesten Entwicklungen. Aber Angst ist eben kein Wegbegleiter, „Respekt aber natürlich schon“.
Insgesamt 300 Essenspakete will Jana mit Helfer*innen schnüren. Dafür wird am Donnerstag im Großhandel eingekauft, anschließend wird verpackt, dann geht es los. In Polen sammelt man noch taktische Kleidung und Gasmasken auf.
Koordiniert wird diese Fahrt u.a. gemeinsam mit Maxim Poliakov von der Organisation IMES. Maxim ist Ukrainer und lebt in Polen, seine Mutter lebt in Charkiw. Dort liefert das Trio auch einige der Essenspakete ab und hilft bei der Essensausgabe. In Charkiw werden Jana, Alex und Leo eine Nacht verbringen, da ab 22 Uhr Ausgangssperre herrscht. Weitere Essenspakete und Tierfutter gehen an zwei weitere Koordinator*innen, eine davon führt ein Tierheim in der Ukraine.
Für eine erfolgreiche Mission werden aktuell noch dringend Geldspenden gesucht.
Benzin & Kinderfotos
Um die Diskussion an deutschen Zapfsäulen einmal in Relation zu setzen: in der Ukraine dürfen aktuell nicht mehr als 10 Liter pro Fahrzeug getankt werden. Für die lange Fahrt nach Charkiw sammelt die Studentin daher von überall her Benzinkanister, um rund 100 Liter Diesel mitnehmen zu können.
14 Mal war Jana bereits an der polnisch-ukrainischen Grenze, um Flüchtende nach Deutschland zu holen. Rund 100 davon konnte sie in der Region unterbringen. Jana steht jetzt auch in Kontakt mit den Vätern, die in der Ukraine zurückblieben. Auf ihrer Fahrt hat sie Kinderfotos für sie dabei. Um Dokumente oder Ähnliches aus der Ukraine mit zurück nach Deutschland nehmen zu können, vertrauten ihr die in der Region untergekommenen Ukrainer*innen auch ihre Wohnungsschlüssel an. „So können wir zumindest eine kleine Überbrückung zwischen den getrennten Familien schaffen“, findet Jana.
Über den Instagramkanal von Jana Jergl @jana.jergl könnt ihr genau verfolgen, was mit euren Spenden geschieht und wie sich die Fahrt nach Charkiw entwickelt.
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