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CSD Ingolstadt 2022: Make love, not war

CSD Ingolstadt: 17.09.2022
Ein Straßenfest im Klenzepark, eine bunte Parade durch die halbe Stadt und eine Aftershowparty in der Exerzierhalle: der 4. Ingolstädter Christopher-Street-Day unter dem Motto „Make love, not war“ hat so einiges in petto. Wir haben die aktuellsten News der heutigen Pressekonferenz für euch.
Zu Beginn die wichtigsten Facts: Start des Ingolstädter Christopher Street Days ist um 14 Uhr am Siebenbürger Platz (vor der Exerzierhalle im Klenzepark). Dort ist ein Straßenfest mit Showprogramm geplant. Neben den Bands Schallpoet und Flaming Phoenix tritt auch die Ingolstädter Drag Queen Shirin Thunder auf. Verschiedene queere Organisationen und Parteien sind auf dem Siebenbürger Platz ebenfalls mit Ständen vertreten.
Zwischen 15 und 15.30 Uhr beginnt die Parade durch die Stadt. Von der Exerzierhalle geht es über den Brückenkopf und die Donaustraße in Richtung Rathausplatz. Dort wird Oberbürgermeister Christian Scharpf „herausgeklingelt“. Gemeinsam geht es weiter zum Paradeplatz, wo der DGB eine Bühne für diverse Redebeiträge organisieren wird. Im Anschluss verlagert sich das bunte Treiben zurück zur Exerzierhalle und zum dortigen Straßenfest. Zum Rahmenprogramm des CSDs gehört auch eine Dragqueenshow mit Tiffy Tölle (amtierende Maikönigin in München). „Das hat Ingolstadt noch nicht gesehen“, freut sich Steffi Kürten, Vorsitzende des Vereins Queer Ingolstadt.
Ab 21 Uhr steigt in der Exerzierhalle eine Aftershowparty mit DJenny und DJ Dave X (VVK: 10€, AK: 15€).
Bundestagsmitglied übernimmt Schirmfrauschaft
Die Schirmherrschaft „oder besser Schirmfrauschaft“, so Steffi Kürten, übernimmt in diesem Jahr Tessa Ganserer. Seit 2021 ist sie (neben Nyke Slawik) die erste Transfrau im deutschen Bundestag. Das „Thema Trans“ habe aktuell eine „traurige Aktualität“, wie Kürten auf der Pressekonferenz erklärt. Gemeint sind der Angriff auf den Transmann Malte C., der beim CSD in Münster attackiert wurde und wenige Tage später seinen Verletzungen erlag. Auch in Bremen gab es kürzlich einen Angriff auf eine Transfrau. Im Iran wurden erst zwei lesbische Frauen zum Tode verurteilt.
„Ich muss hier keine Angst haben, verhaftet zu werden, weil ich den CSD organisiere“, ist sich Kürten der Lage in Deutschland und dem Kontrast zu Ländern wie dem Iran bewusst. „Luft nach oben“ gäbe es aber natürlich auch hier. Die Gesellschaft müsse zu einem Punkt kommen, an dem Transpersonen nicht mehr wertend gegenübergetreten wird. Oder anders ausgedrückt: akzeptieren und integrieren statt auszuschließen.

Der Krieg im Ausland und untereinander
Das Motto des 4. Ingolstädter CSDs lautet „Make love not war“. Dafür entschied man sich nicht nur im Hinblick auf den aktuellen Ukraine-Krieg, auch der Krieg, „den wir untereinander führen“ sei damit gemeint, so die Vorsitzende des Queer-Vereins. Wichtig sei es daher, den Themen rund um Sexualidentität mehr Sichtbarkeit zu verleihen – und wo könnte das besser gelingen als auf einem CSD?
In Ingolstadt war der erste CSD im Jahr 2019 mit über 1000 Teilnehmer*innen gleich ein voller Erfolg – und auch 2022 in Eichstätt habe man am großen Besucheraufkommen gemerkt, dass sich die Bevölkerung mit dem Thema stärker auseinandersetzen wolle, so das Vorstandsmitglied Daniel Kilian.
Der Verein hat viel vor
Organisiert wird der CSD Ingolstadt vom Verein Queer Ingolstadt. Dieser will künftig in der Stadt stärker in Erscheinung treten. Etwa mit Infoveranstaltungen, Expert*innengesprächen und als allgemeine Anlaufstelle.
Ein besonderes „Ausrufezeichen“ ist es für die Vereinsvorsitzende übrigens, dass sich auch die JU aktiv am CSD beteiligt. Die CSU selbst sei nicht mit einem Stand oder einem Redebeitrag vertreten, sagt sie, rufe aber dazu auf, am Stand der JU vorbeizuschauen.
Es dürfte demnach nicht mehr allzu lange dauern, bis der JU-Nachwuchs veraltete Denkmuster in seiner Mutterpartei weiter aufbricht.


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