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Zeiten mit Sprengkraft

Mit dem Schriftsteller Steffen Kopetzky im Bunker und im Gespräch über seinen neuen Roman »ATOM«.
Dem Roman vorangestellt ist ein Zitat von Wernher von Braun:
„Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension, sie ist wie ein Messer. Wenn man es einem Chirurgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise.“
Herr Kopetzky, wie schon bei „Monschau“ inmitten der Pandemie oder bei „Damenopfer“, mit seinem deutsch-russischen Thema, das seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine wieder hochaktuell ist – treffen Sie mit Ihren historisch-politischen Romanen immer wieder in das ängstliche Herz unserer Gegenwart. In „Atom“ schildern Sie die Entstehung der ballistischen Raketen und den Wettlauf um die Atombombe. Seit wann haben Sie daran gearbeitet?
Der „Atom“-Stoff beschäftigt mich seit 2018, seitdem gab es laufend vorbereitende Recherchen. Die Publikation war immer für Frühling 2025 geplant, wenn sich das Ende des Zweiten Weltkriegs und der Ersteinsatz der Atombombe über Hiroshima zum achtzigsten Male jähren.
Wie geht ein erfolgreicher Schriftsteller bei seinen Recherche-Arbeiten vor? Welche Menschen haben Sie getroffen, die Ihr Werk beeinflusst haben?
Regel Nummer eins: studiere die Geschichte so, als ob du ihren Ausgang nicht kennen würdest. Besorge dir Zeitungen und Magazine und lies die Kleinanzeigen und die Meldungen im Vermischten – da findet man häufig die interessantesten Dinge. Sei offen dafür, dass sich die Sache nach der Recherche vielleicht anders darstellt, als du erhofft hast. Ändere niemals ein Detail der Geschichte, weil es dir nicht in deine Planungen passt, sondern ändere deinen Plan. Und, um auf den zweiten Teil Ihrer Frage einzugehen, suche dir Spezialisten, stelle ihnen deine Absichten vor und höre auf ihre Ratschläge. Bei „Atom“ zum Beispiel war das einer der führenden deutschen Raketenspezialisten, der sich besonders mit der Geschichte der V2 auskannte und mir unendlich wertvolle Hilfe geleistet hat. Ich schätze mich glücklich, immer wieder solche Enthusiasten gefunden zu haben, denen es Freude macht, mir zu helfen.

Steffen Kopetzky, geboren 1971, ist Autor von Romanen, Erzählungen, Hörspielen und Theaterstücken. Von 2002 bis 2008 war Kopetzky künstlerischer Leiter der Theater-Biennale Bonn. Sein Roman «Monschau» (2021) stand monatelang auf der Spiegel-Bestsellerliste, ebenso wie «Risiko» (2015, Longlist Deutscher Buchpreis). «Propaganda» (2019) war für den Bayerischen Buchpreis nominiert, zuletzt erschien der Roman «Damenopfer» (2023), der gerade in mehrere Sprachen übersetzt wird. Soeben wurde er mit dem Stahl-Literaturpreis 2024 ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Familie in seiner Heimatstadt Pfaffenhofen an der Ilm.
Worum genau geht es in „Atom“?
Es geht um den jungen britischen Physiker Simon Batley, der in den zwanziger Jahren in Berlin studiert, dort schon dem englischen Geheimdienst zuarbeitet und mit Beginn des Zweiten Weltkriegs in das Innere der Geheimwaffen-Spionage versetzt wird. Der Roman schildert, wie Simon die Liebe seines Lebens findet, verliert und lange sucht, dafür auch in Feindesland, nach Deutschland geht. Nicht zuletzt wegen ihr nimmt auch seine Karriere als Spion Fahrt auf. Schließlich lernt Simon aber auch, dass die moralischen Kategorien von Unschuld und Schuld für die große Politik keine Rolle spielen. Historisch erzählt der Roman noch mehr: Es geht um die trotz des Films „Oppenheimer“ und des gut dokumentierten „Manhattan Project“ weitgehend unbekannte Hintergrundgeschichte der Entstehung und des Ersteinsatzes der Atombombe.
Warum haben Sie mit der Hauptfigur von Simon Batley eine britische Perspektive gewählt?
Ich habe lange überlegt, wie ich die zwei Themen Raketen und Atomforschung zusammenbringen könnte. Das waren damals Toptechnologien, da wollten alle vorn dabei sein. Wie heute bei der Künstlichen Intelligenz. Bei einer deutschen Figur, einem deutschen Helden, wäre das Problem, dass er niemals einen solchen internationalen Überblick hätte haben können, wie ihn die britische Wissenschaftsspionage tatsächlich hatte, noch dazu in beide Richtungen des Atlantiks. Die Briten betrieben in Bletchley Park eine umfassende Abhörmaschinerie. Diese Informationsüberlegenheit hat vermutlich den Krieg mitentschieden. Also musste es ein Engländer sein. Aber immerhin hat Simon ja diesen deutschen Background. Er lebte zehn Jahre in Berlin und promovierte in Dresden, dadurch wird er einer jener sympathischen, proeuropäischen englischen Spione, wie man sie etwa im Werk von John Le Carré so häufig findet. Den letzten Ausschlag gab dann, als ich von den britischen Operationen Foxley und Little Foxley hörte. Das waren Vorhaben zur gezielten Tötung von Hitler und einem guten Dutzend hochrangiger Funktionsträger des Dritten Reichs, darunter auch Hans Kammler, der im Roman eine zentrale Figur ist. Little Foxley dokumentierte beinahe täglich das Bewegungsprofil von Kammler. Die Briten hatten ihn genau im Blick.

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Steckt in „Atom“ mehr Wissenschafts- oder mehr Agententhriller?
Im Grunde durchdringen sich beide Aspekte. Mein Ziel für die Leser war es, einen Roman zu schreiben, den man in einem Stück durchlesen will, weil er so spannend und gleichzeitig lehrreich ist. Die Form sollte dem entsprechen: komplexer Inhalt, glasklarer Aufbau. In Verehrung von Thomas Pynchon, der für mich so etwas wie der Evangelist Johannes und Homer in einer Person ist, sollte seine Dramaturgie einer Raketenparabel gleichen: Langsamer Aufstieg, größte Höhe am V-Punkt, um dann, sich immerzu beschleunigend,
rasant zum Ende zu kommen.
Inwiefern bedrückt es Sie, dass Raketen und Atomwaffen in die Nachrichten und damit ins allgemeine Bewusstsein zurückgekehrt sind?
Die Bedrohung durch diese Technologie war leider niemals weg, ganz im Gegenteil. Atomraketen sind heute der ganze Stolz des bitterarmen Nordkoreas, der Iran strebt nach der Bombe. Die Inder und die Chinesen testen laufend neue Raketen, die Russen führen gerade „Haselstrauch“ vor, die „Oreschnik“. Gerade durch den russischen Krieg zur Vernichtung des Ukrainischen Staats werden wir beinahe täglich wieder daran erinnert – die Kreml-Propaganda weist uns unablässig darauf hin, dass Russland über Atomwaffen verfügt und laut über ihre Verwendung nachdenkt. So kommt dem Moment in der Geschichte, in dem diese Technologie zum ersten (und bislang letzten) Mal eingesetzt wurde, eine besondere Bedeutung bei – nicht nur das Atom wurde gespalten, auch die Geschichte wurde in ein Vorher und Nachher geteilt. Hiroshima und Nagasaki bilden das zentrale strategische Ereignis des Zweiten Weltkriegs, zwar an seinem Ende, aber es bedeutete den Sprung auf die nächste Ebene. Das Drachenei, das ausgebrütet wurde, ist nichts Geringeres als die Fähigkeit zur Selbstzerstörung der Menschheit. Der diesjährige Friedensnobelpreis an die japanische Anti-Atomwaffen-Organisation Nihon Hidankyo ist also ebenso folgerichtig, weil auch er zeigt, dass wir immer noch unter dem Bann des Atoms stehen. Was wird wohl erst die KI damit anstellen?
Auf die Spaltung des Atoms folgte die Spaltung der Welt.
Der Kalte Krieg begann schon, während der Zweite Weltkrieg noch ausgefochten wurde. Spätestens mit dem Scheitern der Ardennenoffensive war die Anti-Hitler-Koalition innerlich zerbrochen, denn hier wurde klar, dass Deutschland den Krieg letztlich verloren hatte. Also konnten sich da schon seine Gegner neu aufstellen, der Westen musste nicht mehr aus Not mit Stalins Russland paktieren. Umso wichtiger wurde nun das zukunftsträchtige technologische Potential des Dritten Reichs, das die USA wie die UdSSR unbedingt haben wollten. Die Verbrechen der Nazis waren das eine – ihre Technologie das andere. Für diese Technik und ihren kontrollierten Transfer steht wie kein anderer Hans Kammler.
Könnten Sie das noch etwas verdeutlichen?
Gehen wir von Wernher von Braun aus. Er ist sozusagen die „positive“, lichte Gegengestalt zu Hans Kammler. Von Braun ist weltbekannt. Der Mann, der für Amerika die Mondrakete baute. Das ist bekannt. Aber kaum jemand weiß, dass es da auch diesen SS-Obergruppenführer Hans Kammler gegeben hatte, der es ermöglicht hatte, dass es trotz der absoluten Lufthoheit der Alliierten weiterging mit der Entwicklung und der Erprobung der Raketen. Kammler hatte als Bauchef der SS begonnen, etwa als Architekt von Auschwitz, ein hocheffizienter, skrupelloser Bauherr des Todes. In den letzten beiden Kriegsjahren erledigte er für Hitler und Himmler immer mehr Aufgaben. Er schaffte die Sklavenarbeiter aus Konzentrationslagern heran, um die unterirdischen Fabriken zu errichten, er kontrollierte die Lastwagen, Lokomotiven, die Ressourcen, übernahm irgendwann aber auch ganze Technologiezweige wie die Düsenjäger oder den Raketenbau. Es war Kammler, von dem die Amerikaner die Raketenspezialisten um von Braun im Paket bekamen, und er hatte noch viele andere „Baustellen“. Aber Kammler ist praktisch unbekannt geblieben. Angesichts der Tatsache, dass er wohl der handlungsmächtigste Nazi-Funktionär der letzten Tage des Dritten Reichs und der Herr über seine Geheimwaffen war, doch recht verwunderlich.

Hans Kammler ist neben Rudolf Heß, Winston Churchill, Arvie Jones, Eric Welsh, Otto Frisch, Kim Philby, Ian Fleming und vielen anderen eine der historischen Figuren, die im Roman auftreten. Aber die Erzählung bleibt doch sehr stark bei Simon Batley. Warum?
Die literarische Herausforderung war, diesen komplexen Stoff spannend zu erzählen, in dem ganz unterschiedliche Themen zusammenkommen: die Entwicklung der militärischen Geheimtechnik während des Zweiten Weltkriegs, die Entstehung der modernen Spionage, das Ineinander von Agentenberichten und reinen Zufällen, die dann schließlich etwa zum „Manhattan Projekt“, der Entwicklung der Atombombe, geführt haben; und nicht zuletzt wollte ich den Zweiten Weltkrieg selbst und seine entsetzlichen Zerstörungen erzählen, und all das, was er den Menschen angetan hat. Dafür ist Simon Batley der ideale Held, der die Handlung voranbringt, auch auf einer emotionalen Ebene. Ich habe mich selten so stark mit einer Figur identifiziert, wie mit ihm. Simon ist der Verbinder. So wird er auch am Anfang vorgestellt. „Verbinder“ ist eine zentrale Position im Rugby, der „Fly-Half“. Die anderen Teile tragen gleichfalls Titel aus dem Rugby – und sie erzählen am Rande auch die Geschichte dieses „Barbarensports, der von Gentlemen gespielt wird“, wie Oscar Wilde ihn genannt hat.
Welche Bedeutung hat das Rugby?
Ich suchte nach einer typischen, eher kleinen englischen Industriestadt in den Midlands, aus der mein Held kommen sollte. Rugby City, zwischen London und Coventry gelegen, war dafür sehr geeignet. Ich wusste zunächst nicht, dass der Sport aus dieser Stadt stammt. Das erste, was ich dann spannend fand, war, dass Rugby aus einem Regelbruch hervorging, danach aber selbst sehr viele Regeln entwickelt hat. Das ist ein widersprüchliches Verhältnis. Damit ist Rugby auch sinnbildlich für Imperien wie dem englischen: Das Reich beginnt mit einem Bruch, einer Aggression – und verteidigt das dann als Setzung von Recht und Normalität. Abgesehen davon gibt es beinahe in jedem meiner Romane eine Beschäftigung mit Spielen: Strategiespiele in „Risiko“, Poker in „Propaganda“, zuletzt in „Damenopfer“ Schach. Aber ich hatte noch nie ein Feldspiel. Das fand ich sehr passend – denn Geheimdienstarbeit beruht auf Mannschaftsleistung, auch wenn immer der einsame Agent thematisiert wird. Schließlich auch, wie in dem Spielzug der „Gasse“ das Ringen um die Kontrolle des Balls bis zur letzten Sekunde: das Finale des Romans.
Inwieweit knüpft „Atom“ an Ihre bisherigen historisch-politischen Romane an?
„Atom“ bildet Mittelstück und Herz der fünf Romane, die ich in den letzten zehn Jahren veröffentlichen konnte. Auslöser für meine Beschäftigung mit Geopolitik war aber 9/11. Wie beinahe jeder, der 2001 schon etwas älter war, werde ich nie vergessen, wo ich mich damals aufhielt. Ich etwa checkte gerade in ein Hotelzimmer in Baden-Baden ein, und da es damals noch keine Smartphones gab, machte ich den Fernseher an. Die brennenden Türme in New York auf allen Kanälen gaben mir das beunruhigende Gefühl, dass gerade etwas zu Ende gegangen war oder etwas angefangen hatte – so wie das Wortspiel Churchills: „Erleben wir den Anfang des Endes oder war das nur das Ende des Anfangs?“
Wie wir heute wissen, markierte 9/11 beides, den Zerfall der alten Zwischenkriegsordnung und den Beginn des Ringens um eine multipolare Welt, wie wir das heute erleben. Ich begann damals aber erst einmal, mich mit den Hintergründen des politischen Islam zu beschäftigen, wollte ihn auch in seiner Geschichte verstehen und war dann erstaunt, als ich feststellte, dass das Auswärtige Amt des Deutschen Kaiserreichs im Herbst 1914 einen Masterplan zur islamischen Weltrevolution ersonnen und sich daran gemacht hatte, diesen umzusetzen. Zentrales Land darin: Afghanistan. Während also Anfang der 2000er Jahre der große weltweite Krieg gegen den Terror, der Irakkrieg und die Besetzung Afghanistans begannen, arbeitete ich an „Risiko“. Der Stoff ließ mich nicht mehr los, und mit den Schwingen eines Greifs trug er mich in den Hürtgenwald, das wurde „Propaganda“. Und so kam ich von einem Roman zum anderen, fünf Bücher, die insgesamt einen Zeitraum von 1914 bis 1971 erzählen, zwischen Erstem Weltkrieg und Vietnamkrieg. „Atom“ ist nun etwas wie der ins Zentrum einzusetzende Brennstab. Ich hoffe, dass meine historisch-politischen Romane dabei helfen, die Konstanten und Kräfte der Geopolitik besser zu verstehen.
Angesichts der politischen Entwicklungen in der Welt: Mit welchen Gefühlen wachen Sie morgens auf?
Ich glaube fest daran, dass Deutschland in einem vereinten, mächtigen Europa einen festen und sicheren Platz in der Welt haben wird. Mit dieser Hoffnung wache ich auf und mit der gehe ich ins Bett.

Die FAZ hat am 24. Februar einen Gastbeitrag von Ihnen veröffentlicht: „Die Einsamkeit der Krieger“ – Unser Fortbestand als freie Nation steht auf dem Spiel. Sie schreiben „In der AfD gibt es jede Menge Rassisten der übelsten Sorte. Aber den Auftrag, den sie aus Moskau (..) und nun auch aus Washington haben, besteht darin, den inneren Zusammenhalt unserer großartigen Republik wie den Weg der Europäischen Einigung zu zerstören.“ Wie erklären Sie sich den Erfolg der AfD gerade auch in unserer wirtschaftlich stabilen Region und mit welchen Mitteln können wir den inneren Zusammenhalt unser Gesellschaft stärken?
Ich habe mich schon öfters mit AfD-Wählern unterhalten und nicht selten den Eindruck gewonnen, dass es vielen von denen um einen Protest gegen einen Staat geht, der immer mehr Aufgaben nicht mehr zufriedenstellend zu erledigen scheint. Denken Sie nur an die Deutsche Bahn. Einstmals weltberühmt für ihre Verlässlichkeit, heute leider ein chaotisch anmutender Sanierungsfall und ein Faktor der Verunsicherung. Fortschreitende Globalisierung überfordert viele, alles scheint brüchig geworden. Die wird man vielleicht wieder überzeugen können, wenn die Politik die Probleme löst, die Chancen stehen gut. Es gibt aber leider auch andere AfD-Unterstützer, die man wohl mehr oder weniger Rassisten nennen muss. Dieser harte rassistische Kern, der wohl auch in der Parteiführung selbst den größten Einfluss hat, ist eine Schande.
Sie schreiben weiter, dass man uns immer noch suggerieren würde, die Demokratie zu verteidigen, wenn wir nur das Kreuz an der richtigen Stelle machten. Wackeln die Säulen der Demokratie gerade auch schon in der Bundesrepublik Deutschland?
Das kriegführende Russland sitzt im Osten und in den USA versucht der Trumpismus gerade vor aller Augen einen Umbau des Staates hin zu einer Diktatur – und beide favorisieren die AfD. Es handelt sich also um eine historisch einmalige Drucksituation für uns, wie für alle europäischen Demokratien. Sie ist auch mit den dreißiger Jahren nicht wirklich zu vergleichen. Äußere und innere Gegner unserer liberalen Demokratie arbeiten wie niemals zuvor zusammen. Vielleicht, hoffentlich, können wir diesen Druck nutzen, um unsere Zukunft, ein vereintes Europa, fester in den Blick zu nehmen.
„Unsere Geheimdienste aber sind gefesselt, während als Flüchtlinge getarnte Schläfer fremder Dienste nur auf ihre Signale zum Losschlagen warten“ – Das ist eine provokante These, die Sie in Ihrem Artikel aufstellen.
Es wäre doch eher überraschend, wenn es nicht so wäre. Russische Dienste etwa hatten Agenten, die gegen die 2022 gestürzte Kabuler Regierung tätig waren. Es ist kein Geheimnis, dass manche von denen nach Europa gekommen sind. Genauso wie es ja auch bekannt ist, dass seit dem Beginn des Ukrainekrieges die Zahl an Sabotageaktionen bei der kritischen Infrastruktur, der Bahn und anderen Bereichen, exorbitant gestiegen ist. Warum wohl?
Sie engagieren sich seit Jahren vielfältig in der Pfaffenhofener Stadtpolitik. Was möchten Sie jungen Menschen aus der Region mit auf den Weg geben?
Seid fleißig, lernt und studiert, treibt Sport und achtet überhaupt auf eure Fitness. Konsumiert vernünftige, wenn möglich regionale Nahrungsmittel, mehr Gemüse als Fleisch. Und lest gute Bücher, um euer komplexes Denken zu schulen.

Steffen Kopetzkys spannungsvoller Roman erzählt von der Jagd nach der Atomtechnik, der Spur eines Phantoms – und einem Mann, der zwischen Schuld, Liebe und Hoffnung steht.
ATOM
416 Seiten
26,00 €
Hardcover
erschienen im März 2025
Rowohlt Berlin

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