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Im siebten Himmel
Valeska und Alex aus Neuburg an der Donau haben sich das Ja-Wort gegeben
Wie habt ihr beide euch kennengelernt?
Valeska: Kennengelernt haben wir uns über Alex‘ Schwester, Carolin. Sie ist im Jahr 2013 zu meiner damaligen Tennismannschaft dazugestoßen und wir sind seitdem enge Freundinnen geworden (auch heute noch 🙂 ). Alex und ich haben uns daher immer wieder auf Geburtstagen oder Feiern getroffen, waren aber beide lange Zeit vergeben und hatten daher nur flüchtig Kontakt.
Wer hat schließlich den ersten Schritt gemacht?
Valeska: Wir haben uns zufällig auf dem Tennisplatz getroffen, das war Pfingstmontag 2020. Wir haben uns kurz unterhalten und sind dann wieder auseinandergegangen. Ich habe mich daraufhin bei Alex über Facebook gemeldet, weil ich ihm eine berufliche Frage gestellt habe. So entstand der Kontakt, der dann immer enger wurde. Seine Handynummer hat er mir als erstes gegeben und auch in Bezug auf das erste Treffen hat er die Initiative ergriffen.
Wann hat es endgültig gefunkt zwischen euch?
Valeska: Unser engeres Kennenlernen hat sich dann über einige Wochen bzw. Monate gezogen, weil wir beide aus langen Beziehungen kamen. So wollten wir uns sicher sein, dass es wirklich ernst ist und kein Abenteuer, das uns über die Trennungen hinwegtröstet.
Alex: Den ersten Funken gab es schon beim ersten Treffen bei mir Zuhause.
Würdest du sagen, ihr beide seid Soulmates?
Valeska: Soulmates sind wir definitiv, was den Sport angeht. Wir können uns beide unheimlich gut motivieren, können den anderen in seiner Leidenschaft für Fußball bzw. Tennis unterstützen und stehen uns gegenseitig immer mit einem guten Rat zur Seite.
Alex: Wir respektieren gegenseitig die Zeit, die unsere Hobbys fordern, aber feuern uns genauso gerne gegenseitig bei unseren Matches an. Wir teilen unseren Ehrgeiz für den Erfolg und reflektieren zusammen, wenn es einmal nicht so gut geklappt hat.
Habt ihr eine gemeinsame Leidenschaft?
Valeska: Nachdem Alex beim Tennis immer gegen mich verliert (*grinst*) und ich kein Fußball spielen kann, gehen wir meistens joggen, wenn wir wirklich zusammen Sport treiben möchten. Das entspannt uns nach einem stressigen Arbeitstag oder hilft auch, wenn wir mal streiten und einen klaren Kopf kriegen müssen. Da darf dann ruhig auch mal das ein oder andere To Do zuhause liegen bleiben, und da sind wir beide definitiv der gleichen Meinung.
Wo eckt ihr an?
Valeska: Er meint, ich habe einen Putzfimmel, wenn ich öfter putze, als er. Außerdem muss bei mir alles immer streng nach Plan, pünktlich und geordnet ablaufen. Da ist Alex manchmal weniger streng als ich.
Alex: Wir ecken an, weil Valeska ordentlicher ist als ich.
Erinnerst du dich noch an den Antrag, Valeska?
Valeska: Den Antrag hat Alex mir im Urlaub in Südtirol gemacht. Wir waren im August 2021 in Dorf Tirol, oberhalb von Meran, im Wanderurlaub. Der Ort ist seit vielen Jahren ein Urlaubsziel von Alex‘ Familie und hat daher für uns einen besonders großen emotionalen Wert. Am letzten Tag wollten wir eine besondere Wanderung wagen: Den Aufstieg zu den Spronser Seen, eine Gruppe von hochalpinen Bergseen. Die Wanderung wollen seine Eltern und sein Onkel seit vielen Jahren gehen, haben sich aber bis heute nicht getraut, weil die Tour einiges an Ausdauer abverlangt. Wir haben uns nach langem Überlegen dann getraut und als wir nach 2,5 Stunden Aufstieg über die letzte Bergkuppe gewandert waren und sich der erste See vor unseren Füßen erstreckte, wollten wir eine Pause einlegen. Da oben, inmitten der Berggipfel und direkt am Seeufer, hat Alex mich gefragt.
Was war euch bei den Hochzeits-Planungen besonders wichtig?
Valeska: Bei den Hochzeits-Planungen war mir besonders wichtig, dass alles strukturiert und geordnet verläuft. Ich habe mir einen Planer besorgt, einen Zeitplan aufgestellt, To-Do-Listen geschrieben und mit allen Dienstleistern persönlich gesprochen. Letztlich habe ich fast alles alleine geplant, wollte das aber auch so, weil ich selbst alles unter Kontrolle haben wollte. Ein ganz besonderes Anliegen war mir dann kurzfristig vor der Feier noch einmal mit allen Beteiligten den Ablauf zu besprechen, um Sicherheit zu gewinnen und den Hochzeitstag entspannt angehen zu können. Denn am Tag selber ist man so mit sich selbst und seinen Emotionen beschäftigt, da hat man keinen Kopf mehr für kurzfristige Entscheidungen oder zu klärende Versäumnisse. Das selbe gilt übrigens aus unserer Erfahrung auch für den Tag davor.
Mit wem warst du beim Brautkleidkauf bei Herzzauber?
Valeska: Beim Brautkleidkauf waren meine Mama und meine Trauzeugin zu beiden Kleidern (Kirche und Standesamt) dabei. Beim Standesamt-Kleid waren außerdem noch Alex‘ Schwester und meine Schwiegermama dabei. Ich habe beim Standesamt-Kleid weniger Kleider probiert als beim Kleid für die Kirche. Beim Standesamt-Kleid war ich mir sofort beim Anziehen in der Kabine sicher, welches „das“ Kleid ist. Es war das dritte von fünf oder sechs Kleidern und ich hatte es vorab auf einer Messe gesehen. Beim Kleid für die Kirche hat es länger gedauert; ich hatte mindestens zehn Kleider an, obwohl ich mir beim Stil hier im Gegensatz zum Standesamt-Kleid bereits sicher war. Es ist letztendlich das letzte Kleid geworden.
Wie lief euer Hochzeitstag ab?
Alex: Wir waren am 24. Juni 2022 auf dem Standesamt und am 02. Juli 2022 haben wir kirchlich geheiratet. Die standesamtliche Trauung fand im Rittersaal Neuburg statt, danach waren wir zum Empfang im Schlosshof in Neuburg. Zu Kaffee und Kuchen trafen wir uns beim Klosterbräu in Bergen, danach feierten wir eine tolle Gartenparty mit ca. 50 Gästen bei uns Zuhause. Für die kirchliche Trauung entschieden wir uns für die Heilig-Geist-Kirche Neuburg, danach feierten wir in der Acker Alm Neuburg mit ca. 110 Gästen.
Warum habt ihr euch für diese Location entschieden?
Alex: Wir haben uns für die Acker Alm entschieden, weil die Location ein perfektes Gesamtpaket bietet: Einen wunderschönen Außenbereich, genug Platz für Party und gemütliches Zusammensitzen, eine professionell ausgestattete Bar mit Küche für das Catering, die Verbindung von traditionell bayrischem Almhütten-Ambiente mit modernen Elementen. Wir hatten super Support durch das Team der Maschinenringe und das Hotel nebenan zum Übernachten für uns und unsere Gäste. Wir konnten hier alle unsere Wunschvorstellungen realisieren und durch die Nähe zu allen Dienstleistern waren die Vorbereitungen entspannt möglich.
Hattet ihr ein Hochzeitsmotto?
Valeska: Wir hatten kein Hochzeitsmotto, aber ich wollte es modern mit einem Hauch von Mediteranem halten. Wir haben die Alm letztlich in neutralen Farben (weiß, grün, rosa, beige) dekoriert und auch die Blumen waren in denselben Farben gehalten. Eine Outdoor-Lounge mit Palmen und Olivenbäumen hat das ganze dann noch unterstrichen.
Es sagten uns viele, dass unsere Hochzeit die schönste war, auf der sie je zu Gast waren.
Was war das Highlight eurer Hochzeit?
Valeska: Das Highlight der Hochzeit war definitiv das Feuerwerk. Es entstand aus der Not heraus kurz vor der Hochzeit, weil uns die Musikgruppe „Zackenflanke“, die als Überraschung geplant war, kurzfristig wegen Corona abgesagt hatte. Wir haben dann noch Last Minute eine Genehmigung eingeholt und über einen professionellen Veranstalter ein Feuerwerk organisiert. Und letztlich war es ein Traum. Mit dem Feuerwerk verbinde ich, wie ich mit meinen Freundinnen und meinem Mann in der Lounge sitze und wir vor lauter Emotionen zugleich lachen und weinen mussten.
Was war das schönste Geschenk?
Valeska: Das schönste Geschenk war, dass wir von so vielen unserer Gäste ein so positives Feedback erhalten. Vom Essen, über die Band, die Torte bis hin zur Auswahl der Location empfanden es viele als eine „perfekte“ Hochzeit. Es sagten uns viele, dass unsere Hochzeit die schönste war, auf der sie je zu Gast waren. Und letztendlich war das immer mein größter Wunsch, dass ich mit meiner Freude, meiner Mühe und meinen Emotionen, die ich in die Vorbereitungen gesteckt habe, meinen Liebsten, meinem Mann und mir einen wunderschönen und unvergesslichen Tag ermöglichen kann.
Was war der lustigste Moment?
Valeska: Der lustigste Moment ereignete sich in der Kirche, direkt nach der Trauung. Als die Trauung vorbei war, war zum Auszug ein Orgelstück geplant. Den Organist kannte ich im Vorfeld nicht, lediglich mein Papa hatte mit diesem den Ablauf besprochen. Als wir die Kirche verlassen wollten und meine Trauzeugin gerade zu mir kam, fing plötzlich eine Klaviermelodie an zu spielen und ein paar Takte später fing ein Mann an zu singen. Völlig verwirrt schaute ich zuerst zum Pfarrer, der mir nur entgegnete „Das musste jetzt noch sein“. Ich schaute Alex und meine Trauzeugin an und fing völlig frustriert, feststeckend in meinem Perfektionismus, an zu wettern, was der Mann dort machen würde, dass das so nicht geplant war usw. Die Stimme konnte ich in diesem Moment nicht erkennen. Meine Trauzeugin war eingeweiht und schlug mir vor, doch mal auf die Empore zu schauen. Ich wetterte noch ein paar Momente weiter, bis ich mich letztendlich umdrehte und dort einen Freund von mir sah, der als Überraschung für uns ein Solo sang. Wir waren völlig geflasht und mir war mein Geschimpfe natürlich unheimlich unangenehm.
Flossen Tränen?
Valeska: Tränen flossen sehr viele. Für beide Trauungen hatten wir sehr emotionale Lieder ausgesucht und als unsere Sängerin diese performte, flossen sowohl bei uns als auch bei unseren Gästen Tränen. Es flossen Tränen beim Feuerwerk, bei einer Rede von Alex an mich, in der er sich für meinen Einsatz bei den Planungen bedankte, bei einem Lied, das Alex‘ Papa für ihn spielen ließ oder bei einem Tanz mit meinen engsten Freundinnen.
Was habt ihr euren Gästen serviert?
Alex: Zur Vorspeise gab es Antipasti, gemischte Salate, Dreierlei gebeizten Lachs, Dattelsalat mit Feta und Tomaten-Brotsalat. Zur Hauptspeise gab es Roastbeef, Maispoularde und Wolfsbarsch mit Spätzle, Weißweinrisotto oder Kartoffelgratin. Als Gemüsebeilage gab es Grillgemüse, gebratenen grünen Spargel und gratinierte Tomaten. Zur Nachspeise hatten wir Kaiserschmarrn mit Apfelmus und Tobleronecreme mit Blaubeeren und natürlich die Reste vom Kuchenbuffet. Als Snack vor dem Kuchenbuffet am Nachmittag reichten wir Flammkuchen.
Was habt ihr euch den Spaß kosten lassen?
Alex: Wir haben für beide Feiern, Standesamt und Kirche, mit allen Kostenpositionen inkl. Kleidern und Anzügen 23.000 € ausgegeben. Natürlich gab es einige Geldgeschenke, die die Bilanz etwas verbessern.
Welche waren die kostenintensivsten Positionen?
Valeska: Das waren die Getränke, die Band, Essen und allen voran meine Brautkleider. Die Kleider waren mit Änderungen am teuersten.
Hattet ihr ein Budget?
Alex: Ehrlicherweise hatten wir kein fixes Budget. Wir haben uns pro Position Angebote eingeholt, überlegt, was wir uns leisten wollen und dann nach Bauchgefühl entschieden. Man muss dazu sagen, wir haben mit unseren Geschenken einiges finanziert, keine große Hochzeitsreise gemacht und Valeska hat eines der Kleider wieder verkauft. Außerdem haben wir einige Dinge, wie z.B. die Deko, ausgeliehen oder von vorherigen Hochzeiten wiederverwendet.
Würdet ihr im Nachhinein etwas anders machen?
Valeska: Wir würden im Nachhinein rein gar nichts anders machen. Wir hatten keine weiten Fahrstrecken im Vorfeld, keinen weiten Weg ins Hotel, konnten am nächsten Morgen ein gemütliches Frühstück mit unseren Familien genießen und haben durchweg positives Feedback von unseren Gästen erhalten. Am Ende war es für uns das Wichtigste, dass man im Rahmen seiner Möglichkeiten nach seinem Gefühl entscheidet und versucht, alles so zu realisieren, wie man sich es immer erträumt hat. Wenn man sein Herzblut und seine Persönlichkeit in eine solche Feier steckt und man sich zu 100% damit identifizieren kann, dann werden das alle Gäste merken und die Feier, egal wie kostenintensiv oder nicht, wird zu einem perfekten Fest werden.
Wie sahen eure Flitterwochen aus?
Valeska: Wir hatten nur einen kleinen Urlaub, auch erst vier Wochen nach unserer Hochzeit. Das war im Nachhinein eine super Entscheidung, denn direkt im Anschluss der Feier gab es Rechnungen zu bezahlen, Leihgegenstände zurückzubringen, usw. Wären wir direkt in die Flitterwochen gefahren/geflogen, hätten das unsere Familien für uns erledigen müssen. So hatten wir genug Zeit, alles zu erledigen, was nötig war und konnten dann in aller Ruhe den Urlaub genießen. Wir waren eine Woche in Südtirol, dort, wo wir uns verlobt haben.
Wie sehen eure Pläne für die Zukunft aus?
Valeska: Wir bauen jetzt gerade unser Haus in Neuburg und möchten hier im Laufe des Jahres in Ruhe mit unserem Hund Oskar und unserer Katze Sammy einziehen. Unsere Wohnungen müssen aufgelöst werden, Möbel gekauft, Haushalte aussortiert, Entscheidungen müssen getroffen werden. Das wird uns in naher Zukunft beschäftigen. Auch wenn wir Weihnachten einziehen möchten, wird hier auch im nächsten Jahr noch einiges zu tun sein. Dann wünschen wir uns natürlich irgendwann auch eine eigene Familie, aber die Zeit wird zeigen, wann das so weit sein wird. Außerdem hoffen wir, dass wir beruflich beide weiter erfolgreich sein können und gesund und fit für unseren Sport bleiben. Und vielleicht feiern wir zum 10-jährigen Hochzeitstag nochmal die Hochzeit 2.0, weil es so schön war (grinst).
espresso wünscht alles Gute für eure Zukunft!
DIE DIENSTLEISTER
Kleider: Herzzauber, Lenting
Anzug: Mode Moser, Neuburg
Location: Acker Alm, Neuburg
Band: Airplay, Unterföhring
Make up: Oriana Kosmetik Faces, Neuburg
Fotos: Sinas Fototraum, Obermaxfeld
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