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Kreative Vordenker
Sie hatten eine Woche Zeit, eine Idee gegen die Coronakrise zu entwickeln und haben sich gegen dutzende Teilnehmer durchgesetzt: Die Gewinner der sprint4local-Challenge des Digitalen Gründerzentrums brigk und ihre zukunftsträchtigen Konzepte.
Zusammen mit der IFG hat das Digitale Gründerzentrum brigk Anfang April Startups, Kreative und Macher zu einer virtuellen Corona-Challenge aufgerufen. Unter dem Motto „sprint4local – 1 Woche für Ingolstadt“ hatten sie die Möglichkeit, Ideen und Anwendungen virtuell zu entwickeln, welche Ingolstadt und der Region helfen, die aktuellen Herausforderungen der Corona-Krise jetzt und in der Zeit danach zu meistern. Entstanden sind dabei zahlreiche Ideen, die es wert wären, hier vorgestellt zu werden. Aus Platzgründen beschränken wir uns auf die drei Gewinnerteams, die mit einem Preisgeld von jeweils 20.000 Euro und einem einjährigen Coaching im brigk belohnt wurden.
Die Idee
Besorg’s Elfriede hat es sich zur Aufgabe gemacht, ältere Menschen, die Hilfe brauchen mit jenen Menschen zusammenzubringen, die gerne helfen würden, aber nicht wissen, wie. Viele ältere Menschen können alltägliche Einkäufe nicht mehr ohne erhebliche Anstrengungen erledigen. Aber zum Beispiel auch Menschen, die sich coronabedingt in Quarantäne befinden, gehören zur Zielgruppe.
So funktioniert's
An mehreren Auslagestellen in der Region werden Einkaufszettel ausgelegt, die für einen automatisierten Scan optimiert sind. Die Zettel können mit nach Hause genommen und ausgefüllt werden. Ein sogenannter Teamkapitän aus der Community scant den Zettel, woraufhin dieser automatisch auf der Homepage des Startups landet, woraufhin die Community-Mitglieder die Einkäufe erledigen können.
Wie geht's weiter?
Besorg’s Elfriede: „Das Ziel für die nächsten Wochen ist die Launch unserer eigenen App, sowie die stetige Erweiterung der Weboberfläche. Allerdings befinden wir uns alle in Vollzeitjobs bzw. einem Studium, daher müssen wir die Stunden für das Projekt in den Feierabend verlegen. Wir versuchen aber so viel Zeit wie möglich in den Projektfortschritt zu investieren. „
Die Idee
In Coronazeiten bricht der stationäre Vertrieb vieler lokaler Händler drastisch ein. Eigene Produkte müssen nun am besten digital vertrieben werden. Das Team von helping.bayern hat sich überlegt, wie es sich umsetzen lässt, dass auch Händler, die sich nicht mit dem online-Handel auskennen, ihre Produkte auf möglichst unkomplizierte und schnelle Weise im Internet zum Verkauf anbieten können.
So funktioniert's
Man lädt über die Seite helping.bayern ein Foto des Produkts hoch, das man verkaufen möchte. Eine künstliche Intelligenz erkennt das Motiv automatisch und legt eine Datei an mit allen Informationen, die im Internet zu dem Produkt gefunden wurden. Manuell können weitere Informationen ergänzt werden. Abschließend wählt man nur noch aus, wo die Ware angeboten werden soll: im eigenen Webshop, bei ebay, Google, etc.
Die Idee
In Zeiten von Social Distancing und Ausgangsbeschränkungen aufgrund des Corona-Virus leiden viele Event-Dienstleister unter ausfallenden Veranstaltungen und Feiern. Über die digitale Plattform Eventbaukasten können Kleinunternehmen schnell und einfach ihre Angebote präsentieren, um mit potenziellen Kunden in Kontakt zu treten und Aufträge für die Zeit nach Corona zu generieren.
So funktioniert's
Die App ist aktuell noch in der Entstehungsphase. Wenn sie fertig ist, kann man mit ihr durch einfache Bilder und Fragen die Wunsch-Eckdaten für das geplante Event angeben und bekommt dann die passenden Anbieter und Unternehmen aus der Region angezeigt. Anschließend können die Details angepasst werden.
Ehrenpreisträger wurde das Team von „UV-Desinfektionsbox“, das eine Box entwickelt hat, in der man Alltagsgegenstände innerhalb kurzer Zeit mithilfe von UV-Strahlung desinfizieren kann, und das Team von „herzensgut“, die eine App gebaut haben, über die Betroffene von häuslicher Gewalt anonym Hilfe erhalten. Eine Übersicht mit allen Teilnehmern gibt es hier: www.sprint4local.devpost.com/submissions