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Einfach magisch

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Einfach magisch

Mella Lisitano auf der Karibik-Insel Aruba

Von der Reiseinfluencerin zur Kinderbuchautorin. Diesen Weg beschritt die gebürtige Ingolstädterin Mella Lisitano. Im Dezember erscheint ihr Erstlingswerk „Der magische Reisekoffer“ im Zwergenstark-Verlag.

Mella, was hat dich dazu inspiriert, „Der magische Reisekoffer“ zu schreiben? Gab es ein besonderes Erlebnis oder eine Erinnerung, die die Idee für diese Geschichte geweckt hat?
Ich bin jemand, der an das Magische im Alltag glaubt. Für mich ist die Welt nicht nur das, was wir direkt vor Augen haben. Magisches Denken ist etwas, das unser aller Leben bereichert und – besonders von Kindern – unbedingt gebraucht wird. Bücher können dabei eine wichtige Rolle spielen, weil sie jungen Leser:innen die Möglichkeit geben, zu träumen und an Wunder zu glauben.

Mit dieser Überzeugung und meiner großen Leidenschaft für das Reisen entstand dann die Idee, ein Kinderbuch zu schreiben, das diese beiden Elemente vereint. Auf meinen eigenen Reisen habe ich so viele besondere „magische“ Momente erlebt, dass es fast unmöglich war, sie nicht in irgendeiner Form in das Buch einfließen zu lassen. Mika und Lilli besuchen Orte, die ich selbst bereist habe: Von Seoul bis Kairo, von Lappland bis Tasmanien. Dadurch fühlt sich die Geschichte lebendig und authentisch an… zumindest hoffe ich das 🙂 An dieser Stelle auch ein großes Lob an meine Illustratorin Jana Sommerfeld, die in engem Austausch mit mir die Szenen einfach perfekt umgesetzt hat!

Melanie Lisitano, von allen Mella genannt, liebt das Reisen. Nach ihrer Schulzeit ging die gebürtige Ingolstädterin erst für ihr Studium nach Nürnberg und Landshut, arbeitete dann einige Jahre als klinische Sozialarbeiterin. Im Anschluss zog es sie hinaus in die Welt. Als professionelle Reisebloggerin und -influencerin entdeckte sie in über 60 Ländern die Vielfalt und Schönheit unserer Welt. Sie lebte u.a. ein Jahr lang in Utah mit ihrem damals 1-jährigen Sohn und reiste mit ihm 4 Wochen durch Südkorea. All diese Erlebnisse und Eindrücke waren letztendlich auch die Inspiration für ihr erstes Kinderbuch „Der magische Reisekoffer“. Heute lebt die 32-Jährige mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Garching.

Wie viel von dir steckt in „Oma Annabell“?
Oma Annabell ist eine Mischung aus den beiden Großmüttern, die mich am meisten inspiriert haben: meiner eigenen Oma und der Oma meines Kindes, also meiner Mama. Die zwei sind unglaublich weltoffen und haben mir die Liebe zum Reisen quasi in die Wiege gelegt. Schon seit meiner Kindheit bin ich mit ihnen unterwegs und auch heute noch reisen wir oft gemeinsam. Das sind Erinnerungen, die mich sehr geprägt haben und die ich in den Charakter von Oma Annabell einfließen lassen wollte. Beide sind außerdem fantastische Köchinnen, die gerne internationale Gerichte ausprobieren. 

Für mich ist es irgendwie typisch „Oma“, wenn man in einer gemütlichen Küche sitzt, der Duft von selbstgekochtem Essen in der Luft liegt und sich einfach rundum „zu Hause“ fühlt – dieser liebevolle, familiäre Rückhalt, den eine Oma bietet. Genau so ist es auch bei Oma Annabell mit Mika und Lilli: Sie ist immer für ihre Enkelkinder da, kocht ihnen jeden Mittwochmittag etwas Leckeres und ermutigt die beiden, genau wie sie die Welt zu entdecken und neugierig zu bleiben.

Mika und Lilli mit Oma Annabell

Welche zentralen Botschaften oder Werte möchtest du jungen Lesern vermitteln?
Für mich ist die Neugierde aufs Leben einer der wichtigsten Werte, den ich mit „Der magische Reisekoffer“ weitergeben möchte. Diese Neugierde auf die Welt, auf das Unbekannte und Spannende darf in meinen Augen nie aussterben. Beim Reisen an sich – wie auch in der Geschichte von Mika und Lilli – geht es darum, Neues zu entdecken. Jede Reise, jedes Erlebnis ist einzigartig und hinterlässt Eindrücke, die uns prägen und oft auch herausfordern. Ich wünsche mir, dass Kinder durch das Buch lernen, mutig zu sein und sich neugierig auf die Welt um uns herum einzulassen.

Der magische Reisekoffer
ab 6 Jahren, 100 Seiten, Hardcover, 18 €, ISBN: 978-3-98755-136-9, Erscheinungstermin: Dez 2024; shop.zwergenstark.de

Die Geschwister Mika und Lilli lieben die Geschichten ihrer abenteuerlustigen Oma Annabell. Fast alle Länder der Welt hat sie bereist! Immer mit dabei: Omas geheimnisvoller, goldener Koffer. Als Mika und Lilli das alte Gepäckstück auf Omas Dachboden öffnen, beginnt für sie ein aufregendes Abenteuer voller kniffliger Rätsel, ferner Länder und zauberhafter Begegnungen. Mit Mut, Zusammenhalt und einer Prise Magie erleben sie, wie groß und wunderschön die Welt wirklich ist.

Der Titel verspricht Abenteuer. Wie ermutigt die Geschichte Kinder dazu, Neugier und Fantasie zu entwickeln?
„Der magische Reisekoffer“ ermutigt Kinder, neugierig zu bleiben, indem er zeigt, dass unsere Leben voller Überraschungen und Entdeckungen stecken. Mika und Lilli erleben auf ihren Reisen nicht nur die Magie fremder Orte, sondern lernen auch, dass Abenteuer immer dann beginnen, wenn man offen für Neues ist und sich traut, Fragen zu stellen. Ich hoffe außerdem, dass mein Buch die ganz eigene Fantasie der kleinen Leser beflügelt und ihnen zeigt, dass ihre Vorstellungskraft der Schlüssel für so vieles ist!

Gibt es interessante Anekdoten aus der Entstehungszeit des Buches, die du gerne teilen möchten?
Na klar! Der wohl magischste Moment für mich war, als ich so richtig realisiert habe, dass ich jetzt genau das Leben lebe, von dem ich schon als Kind geträumt habe. Ich war Anfang des Jahres mit Mann und Kind in unserem Strandhaus in Letojanni, einem wunderschönen sizilianischen Städtchen in der Nähe von Taormina. Ich saß auf dem Balkon, den Laptop auf den Knien und schaute auf das Meer. Als ich dann die Worte „Der magische Reisekoffer“ in das noch komplett leere Dokument getippt habe, wusste ich, dass das der Anfang von etwas ganz Besonderem war. Dass die kleine Mella sich genau das immer gewünscht hatte – eine Familie zu gründen, mit ihr die Welt zu bereisen und kreative Geschichten auf Papier zu bringen. Dieser Moment war nicht nur der Startschuss meines Debüt-Kinderbuchs, sondern auch eine Erinnerung daran, dass Träume wirklich wahr werden können.

Hast du weitere Abenteuer für „Der magische Reisekoffer“ geplant?
Ja, tatsächlich! Ich habe schon einen neuen Titel und ein ausführliches Exposé für eine Fortsetzung von „Der magische Reisekoffer“ geschrieben. Das Ende der ersten Geschichte habe ich bewusst offen gelassen – ich wollte den Kindern Raum für ihre eigene Fantasie geben und mir selbst die Tür für eine mögliche Fortsetzung offenhalten. Falls der Verlag mit mir in ein weiteres magisches Abenteuer mit Mika, Lilli und Oma Annabell starten möchte, freue ich mich riesig darauf! Aber das ist noch nicht alles: In mir schlummern einfach unzählige Ideen für weitere (magische) Geschichten. Auch ein nächstes großes Projekt steht bereits in den Startlöchern – ein Sammelwerk, für das ich kreative Mütter aus der gesamten D-A-CH-Region suche. Deshalb mein Aufruf an alle Mamas: Wenn ihr Lust habt, Teil dieses besonderen Projekts zu werden, meldet euch gerne via Instagram-Direktnachricht (@mellalisitano) bei mir!

Illustriert hat das Kinderbuch Jana Sommerfeld aus Berlin, es erscheint im Zwergenstark-Verlag

Als Reisebloggerin hast du über 60 Länder besucht. Was waren dabei deine Highlights?
Es fällt mir echt schwer, aus all den Reisen nur ein paar Highlights herauszupicken, weil so viele Erlebnisse unvergesslich waren und einige Länder auch mehrfach auf meiner Reiseliste standen. Aber wenn ich mich festlegen müsste, gehören meine Touren durch untypische und weniger besuchte Regionen definitiv dazu. Zum Beispiel meine große Rumänienrundreise vor ein paar Jahren – das war Abenteuer pur! 

Oder Aruba, das Paradies auf Erden für mich. Und dann natürlich die Åland-Inseln, die einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen haben, weil ich dort von meinem Mann Leo einen Heiratsantrag bekommen habe. Als großer Game of Thrones-Fan war auch unsere selbst geplante Filmtour durch Nordirland ein Traum, den ich mir unbedingt erfüllen wollte. Aber eines der eindrucksvollsten Kapitel meiner Reiseblogger-Zeit war definitiv das Jahr, das ich mit meiner Familie in Salt Lake City, Utah, verbracht habe. Von dort aus ging es für uns unter anderem nach Hawaii, wo ich Hula gelernt und das beeindruckende Floating Lantern Festival in Honolulu miterlebt habe. Das war einfach Gänsehaut pur und – wie könnte ich es auch anders beschreiben – magisch! 

Eine erst vor Kurzem stattgefundene Reise war dann auch nochmal richtig spannend: Gemeinsam mit einer meiner engsten Freundinnen, ihrer Tochter und meinem Sohn sind wir einen ganzen Monat lang durch Südkorea gereist. Manche haben uns schon vorher für verrückt erklärt – und wir uns zwischenzeitlich ebenfalls, um ehrlich zu sein. Aber auch diese spezielle Reise hat mir persönlich gezeigt: Wir Frauen und Mamas können alles schaffen! Egal, ob wir Kinderbuchautorin werden, ein eigenes Business starten oder neue Abenteuer mit unseren Kindern erleben möchten – mit Mut, Neugier und einer Portion Magie ist am Ende alles möglich!

Mella, vielen Dank für das Interview.

Mehr von Mella auf Instagram @mellalisitano

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