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bambadu - der große Wurf für Ingolstadt?
bambadu – 20.05. bis 29.05.2022
Im Mai 2022 soll auf dem Landesgartenschaugelände ein 10-tägiges Kulturfestival stattfinden – angelehnt an das Open-Flair und das Tollwood in München. „Copy & paste“ soll es allerdings nicht werden. Stattdessen möchte man die Ingolstädter Alleinstellungsmerkmale rund um Frankenstein, Illuminati und Reinheitsgebot ins Spiel bringen – alles in modernem Gewand! Heute stellten die Veranstalter ihre Pläne für das kommende Jahr vor.
Viele Ideen habe man für das bambadu – so soll das neue Ingolstädter Kulturfestival heißen – in Stein gemeißelt sei allerdings noch nichts, sagte Christopher Britt von der Luminous Eventagentur auf der heutigen Pressekonferenz in der Ingolstädter Winterlounge. So viel vorweg: Tatsächlich scheint noch Vieles in den Startlöchern zu stecken, andererseits kann das Vorhaben bei erfolgreicher Umsetzung für Ingolstadt auch einen ganz großen Wurf bedeuten.
Kein „Copy & paste“-Konzept
Thematisch ist das neue Festival irgendwo zwischen dem in Ingolstadt sehr beliebten und mittlerweile nicht mehr stattfindenden Open-Flair und dem Tollwood-Festival angesiedelt. So wird es u.a. eine große Festzeltbühne geben, auf der internationale Künstler*innen auftreten sollen. Die Festzeltbühne darf man sich wie ein Zirkuszelt vorstellen, so wie man das eben auch vom Münchner Tollwood kennt. „Copy & paste“ soll es allerdings nicht werden, sagt Britt. Heißt: man werde das Konzept nicht 1:1 nach Ingolstadt übertragen.
Um das zu realisieren und sich abzuheben, will man die Themenwelten bespielen, die Ingolstadt besonders machen. Sprich: die Illuminaten, das Reinheitsgebot und Frankenstein. Beginnen möchte man 2022 mit letzterer Themenwelt. Atmosphärisch soll das Festivalgelände dem jeweiligen Motto angepasst werden – u.a. durch Stelzenläufer in Kostümen. Detailverliebt sei man in der bambadu-Crew ohnehin sagte Britt: „Am Ende soll dann selbst der Mülleimer schön ausschauen.“
Mit dem Projekt soll für Ingolstadt ein Event kreiert werden, welches seinen kulturellen Wurzeln treu bleibt und zugleich modern ist. Historische Themen treffen auf ein zeitgenössisches und authentisches Rahmenprogramm mit viel Liebe zum Detail. Ein Fest gemacht für die Region, eine Einladung Ingolstadts, um die Vielfalt der Kultur und Geschichte zu zelebrieren.
bambadu-Crew
Klassikmusik auf der Seebühne
Neben der goßen Festzeltbühne soll es noch zwei weitere kleinere geben: eine Bühne für Nachwuchskünstler*innen und eine Klassikbühne. Auch für letztere schwebt den kreativen Köpfen schon eine Idee vor. Sie soll – und das wäre wirklich eindrucksvoll – mitten auf dem See des Landesgartenschaugeländes platziert werden.
Für das bambadu 2022 hat sich die Luminous Eventagentur (Christopher Britt, Diego Richter, Klaus Richters) mit den Verantwortlichen der Eventhalle Westpark (David Krebs und Birgit Giesl) zusammengetan. Beste Voraussetzungen also, denn somit bündelt sich die Kompetenz rund um Formate wie dem Taktraumfestival oder den Picknicknächten.
Kostspielig wird es auf jeden Fall
Fans des Open Flair möchte man eine Alternative bieten und das Festival zugleich überregional kulturell platzieren, sagt Christopher Britt. Günstig wird das nicht. Man rechnet mit Kosten von „weit über einer halben Million Euro“. Mit der Stadt und den bekannten regionalen Großunternehmen stehe man schon in Kontakt, Britt verweist allerdings auch darauf, dass man aktuell noch nach Sponsoren suche.
Für jeden etwas dabei – aber verraten wird noch nichts
Musikalisch soll das bambadu breit gefächert sein. Im Zentrum steht dabei natürlich die große Festzeltbühne, auf der internationale Künstler*innen auftreten sollen. Wer genau? Das wollte man noch nicht verraten und noch ist auch nicht alles unter Dach und Fach. Corona-bedingt ist das Booking nicht so einfach. Für die Konzerte wird Eintritt verlangt, das Festivalgelände selbst ist allerdings frei und öffentlich zugänglich.
Das bambadu soll alle zwei Jahre stattfinden. Beim Speisenangebot stellt man sich ebenfalls sehr breit auf, von vegan bis Fleisch wird es alles geben.
Programm im Überblick:
- 3 Bühnen mit genreübergreifendem Musikprogramm
- Vielseitiges Speisenangebot
- Markt mit Handcraft-Ständen und Ausstellern
- Performance-Künstler
- Mini-Outdoor-Kino
- Kunstinstallationen
- Breites Kinderangebot
- 2-jähriger Turnus
Das Festival soll langfristig etabliert werden, mit „dauerhafter Qualität, großer Akzeptanz und sehr hohen Besucherzahlen“. Für 2022 planen die Veranstalter mit Besucherzahlen im hohen 5-stelligen Bereich.
Ingolstadt darf wirklich gespannt sein, was uns 2022 auf dem neuen Landesgartenschaugelände erwartet. Bis zur Eröffnung am 20. Mai ist allerdings nicht mehr allzu viel Zeit – für die Veranstalter werden es sicher sehr arbeitsintensive Monate. Sobald es etwas Neues zu berichten gibt, lest ihr es auf espresso-magazin.de!
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