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„If you can’t travel to the jungle, create your own“
Bei Instagram nennt sie sich Jungle Jane. Mit espresso spricht Noemi über ihre große Leidenschaft: Pflanzen
espresso: Noemi, du bist als Jungle Jane bei Instagram unterwegs und teilst dort deine Liebe zu Pflanzen mit deinen Followern. Wie hat deine Sammlung und Leidenschaft begonnen?
Noemi: Ich mochte Pflanzen schon immer. Ich denke, dass ich den grünen Daumen von meiner Oma habe, denn bei ihr war auch alles grün. Seit Corona teile ich meine Liebe für meine grünen Freunde auch auf Instagram. Die Community dort ist einfach etwas Besonderes und ich liebe es, mich dort mit Gleichgesinnten über Pflanzen auszutauschen. Durch Instagram ist aus meinem Interesse an Pflanzen eine Leidenschaft und eine große Pflanzensammlung geworden, was nicht zuletzt daran liegt, dass man dort gefühlt täglich neue spannende Arten entdeckt.
espresso: Wie viel Zeit verbringst du mit der Pflege deiner Pflanzen?
Noemi: In der Regel benötige ich pro Woche 2 – 4 Stunden zur Pflege meiner Pflanzen. Manchmal nimmt es auch mehr Zeit in Anspruch, vor allem wenn ich unliebsame Schädlinge entdecke.
espresso: Welche Pflanzen magst du besonders gern?
Noemi: Ich mag tropische Pflanzen mit großen herzförmigen Blättern am allerliebsten. Meine allerliebste Pflanzenart ist der Philodendron. Philodendron hat übrigens auch eine schöne Bedeutung. Der Name kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Liebe“ oder „Zuneigung“. Wörtlich übersetzt heißt es also „Liebe zum Baum“.
espresso: Welche Pflanzen würdest du für den Anfang empfehlen, wenn man sein Zuhause ein bisschen grüner gestalten möchte?
Noemi: Zum Herantasten an ein grüneres Zuhause am Besten mit unkomplizierten Pflanzen beginnen. Auf jeden Fall lohnt es sich, vor dem Kauf erst einmal zu recherchieren, welche Bedingungen eine Pflanze für ihr Wachstum benötigt.
Zu den typischen Anfängerpflanzen gehören meiner Meinung nach Efeututen, Glücksfedern und Sanseverien, da sie super pflegeleicht sind und auch kleinere Fehler ohne Probleme verzeihen.
espresso: Die Monstera ist wahrscheinlich die beliebteste Pflanze bei Instagramern, die man auch auf deinen Bildern oft sieht. Worauf sollte man als Neuling achten, wenn man sich die erste Monstera zulegt?
Noemi: Ja, das stimmt, die Monstera erlebt seit 2018 ein riesengroßes Comeback und vor allem die panaschierte Variante erfreut sich großer Beliebtheit. Vor dem Kauf einer Hypepflanze würde ich empfehlen, erstmal die Preise zu vergleichen. Außerdem lohnt es sich meiner Meinung nach – gerade als Anfänger – ein bisschen mehr Geld für eine etablierte Pflanze auszugeben, anstatt einen unbewurzelten Ableger zu kaufen. Ich habe schon oft erlebt, dass diese Ableger bei Neulingen eingegangen sind und das ist natürlich sehr schade.
Generell mögen Monsteras einen hellen Standort, ohne pralle Mittagssonne, luftiges Substrat, und nicht zu viel Wasser. Ich gieße sie immer erst, wenn die Erde gut angetrocknet ist.
espresso: Gibt es Pflanzen, von denen man als Anfänger lieber die Finger lassen sollte?
Noemi: Auf jeden Fall! Vor allem Pflanzen, die eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit benötigen, sind für normale Pflanzeneltern ohne Gewächshaus nicht zu empfehlen. Ich persönlich habe zum Beispiel kein Händchen für Calatheas, die sind mir einfach zu zickig. Aber auch einige Alocasien haben den Ruf, richtige Diven zu sein. Sie fühlen sich bei mir aber wohl. Ich denke, man muss sich da einfach langsam herantasten.
espresso: Wo kaufst du deine Pflanzen am liebsten?
Noemi: Ich kaufe meine Pflanzen meistens in Online-Shops, die sich auf tropische Pflanzen, insbesondere Aroids spezialisiert haben. Aber auch die bekannten Pflanzengeschäfte und Großhändler führen mittlerweile eine schöne Auswahl an tropischen Zimmerpflanzen. Meine liebsten und seltensten Pflanzen habe ich mir allerdings zum großen Teil von anderen Pflanzensammlern auf Instagram oder Facebook gegen andere Pflanzen von mir ertauscht oder gekauft.
espresso: Welche Gadgets, besondere Bewässerungssysteme, etc. verwendest du für die Pflanzenpflege?
Noemi: Die meisten meiner Pflanzen sind in Selbstbewässerungstöpfen mit Wasserstandsanzeiger, was für mich ungemein praktisch ist, da ich dadurch seltener gießen muss und anhand der Anzeige schnell sehe, welche Pflanze meine Aufmerksamkeit benötigt.
Ein tolles Gadget ist ein Hydrometer, also ein Feuchtigkeitsmesser, den man in den Pflanztopf stecken kann, um zu überprüfen ob das Substrat bereits trocken ist. Überwässerung ist nämlich der gängigste Fehler bei der Pflege von Pflanzen.
In der Wachstumsperiode dünge ich meine Pflanzen mit dem entsprechenden Grünpflanzendünger circa alle 2 – 4 Wochen, damit sie alle Nährstoffe erhalten, die sie zum Wachsen benötigen und mir viele neue Blätter schenken.
Ansonsten dusche ich meine Pflanzen ungefähr einmal im Monat, oder wische ihre Blätter mit einem feuchten Tuch ab, da sich sonst auf diesen zu viel Staub bildet. Dies ist auch ein super Mittel zur Schädlingsprävention, weil diese dadurch bei leichtem Befall abgewaschen werden, oder man sie zumindest frühzeitig entdeckt.
Bei Instagram findet ihr noch mehr tolle Bilder von Noemis Pflanzen, dort heißt sie noemi.loves.plants.
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