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Kokett & sinnlich
Sexy & erotisch, aber auch anmutig & ästhetisch: so lässt sich der Burlesque-Tanz wohl am besten beschreiben. Sarah Ziegaus (Künstlername Sarah Sabeehah) gibt Unterricht in verschiedenen Tanzarten – neben Burlesque u.a. in Bellesque und Lapdance, aber auch in Flying Yoga. Nicht selten verwandeln sich ihre Schülerinnen dabei vom schüchternen Entlein zum selbstbewussten Schwan.
Sarah, wie hast du deine Liebe zum Tanzen entdeckt?
Meine Liebe zum Tanzen habe ich bereits im Alter von vier Jahren in einem klassischen Bauchtanzkurs entdeckt. Durch die Jahre sind immer mehr Tanzstilrichtungen hinzugekommen und nach meiner Zeit bei der Tanzschule IWANSON stand für mich fest, dass ich meine Liebe zum Tanz und zur Bewegung nicht nur auf der Bühne anderen Personen vermitteln möchte, sondern auch durch Tanzkurse mein Wissen weitergeben will.
Aus welchen Gründen oder mit welchen Wünschen kommen Frauen zu dir?
In erster Linie, weil sie die weibliche, sinnliche Art zu tanzen toll finden und fitter werden möchten. Aber auch, um ihren Tanzstilhorizont zu erweitern oder weil sie ein sportliches Auspower-Programm suchen, welches alle Muskelgruppen, die Haltung und auch die Ausstrahlung beansprucht. Tanzen gilt nicht umsonst als die gesündeste und wohltuendste Sportart überhaupt, welche nebenbei auch noch Demenz vorbeugt.
Viele reizt auch das Verruchte an Burlesque und sie möchten etwas „Verrücktes“ ausprobieren.
Burlesque ist ein sehr sinnlicher und aufreizender Tanz, allerdings nicht zu verwechseln mit Striptease. Was macht den Burlesque-Tanz aus?
Bei Burlesque nimmt man sich selbst nicht zu ernst, man kokettiert ständig mit dem Publikum, reizt und neckt es und entkleidet sich nur, falls man das gerade möchte. Wir entkleiden uns z.B. nie vollständig, lassen nur ab und an die Handschuhe oder den Morgenmantel fallen. Beim Burlesque liegen die sinnlichen Bewegungen und die Ausstrahlung im Vordergrund und nicht das Ausziehen wie beim Striptease.
Dadurch ist diese Tanzart stilvoller und gerade deshalb bei Frauen sehr beliebt. Denn Burlesque strotzt nur so vor Frauenpower.
Du bietest auch „Bellesque“ an. Was darf man sich darunter vorstellen?
Bellesque ist ein von mir kreiertes Tanzkonzept, welches sich aus BELLydance und burleSQUE zusammensetzt. Hier vermischen sich die klassischen Tanzelemente wie Arabesquen, Drehungen, Chassés, etc. mit isolierten Hips, Drops, Schimmies und Co. aus dem Bellydance und küssen die verruchtere Seite des Burlesque mit sexy Posen und verführerischen Tanzabfolgen.
Kommen auch Männer zu dir in den Unterricht?
Bisher hatte ich erst einen mutigen Mann in Burlesque, Männer sind aber (bis auf meine Lapdance-Kurse) jederzeit herzlich willkommen.
Welche Entwicklung stellst du bei deinen Tanz-Schülerinnen über die Kursphase hinweg fest?
Neben einer besseren Haltung, mehr Beweglichkeit und einem Fortschritt in der Tanztechnik vor allem eine Veränderung der Ausstrahlung. Zu mir kommen oft Frauen mit einem geknickten Selbstbewusstsein, welches sich von Stunde zu Stunde immer mehr erholt. Das Schönste an meinem Beruf ist zu sehen, wie Schülerinnen schüchtern und mit weiter Tanzkleidung in meinen Kurs kommen und nach ein paar Wochen voller Freude mit einem sexy Outfit in der ersten Reihe mittanzen und vom Burlesque-Fieber gepackt sind. Sie erzählen mir auch oft, dass sich ihre privaten Beziehungen sowie ihre körperlichen Beschwerden verbessern.
Gibt es ein besonders emotionales Ereignis, das sich mal in einem deiner Tanzkurse abgespielt hat oder einen Moment, an den du dich gerne zurückerinnerst?
Da gibt es viele. Besonders schön finde ich die liebevolle Gemeinschaft und das gegenseitige Unterstützen meiner Schülerinnen untereinander. Und das bei einer Altersspanne von 17 bis 61 Jahren.
Sarah, wer sind eigentlich die Zuckerpuppen?
Sarah: Die Zuckerpuppen sind ein Burlesque-Ensemble aus sieben Frauen, welches deutschlandweit auf diversen Shows, Veranstaltungen und Feiern auftritt. Man kann uns jederzeit für sein Event buchen – in beliebiger Formation, also auch als Kleingruppe. Da wir privat sehr eng befreundet sind, kann man bei unseren Auftritten einen starken Zusammenhalt und eine positive Aura spüren. Zuletzt hat man uns auf Gamilas Jahresshow sowie u. a. beim 24h-Rennen in Kelheim, auf Bürgerfesten und dem Sommer in der Stadt gesehen.
Für einen unvergesslichen Junggesellinnenabschied kann man sich auch an dich wenden. Was bietest du an?
Ich biete alle meine Kursformate auch im Rahmen eines Junggesellinnenabschiedes an. Besonders beliebt sind hier Burlesque und Lapdance, denn diese Tanzrichtungen heben die Partystimmung und heizen die Ladys für das spätere Feiern im Club an. Außerdem gibt es einen richtigen Kick für das Selbstbewusstsein und schweißt die oft bunt zusammengemischte Junggesellinnenabschieds-Gruppe enger zusammen. Das ein oder andere Gläschen Prosecco und Häppchen runden das Tanzerlebnis ab.
Ein Leben ohne Tanzen wäre…
… wie Pizza ohne Käse 😉
Also nicht so lecker. Sarah, vielen Dank für das Interview.
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